Im Oktober 1982 veröffentlichte ich als Fachredakteur der "Idee - Das Magazin für Ingenieure" einen Artikel mit der Überschrift "Lasertechnologie - Durchbruch gelungen". Da eines meiner Spezialgebiete im Studium an der Ruhruniversität in Bochum die Holografie war, sollte diese interessante wie zukunftsorientierte Technologie natürlich nicht fehlen. Um das weite Spektrum ihrer Einsatzgebiete z.B. in der zerstörungsfreien Materialprüfung etc. abzurunden, sollten auch die künstlerischen Aspekte der Holografie beleuchtet werden. Bei den Recherchen fand ich damals das Holografie Museum von Herrn Lauk in Pullheim und erfuhr im Gespräch mit ihm vieles über die wachsende Kunstszene der Holografie, die mir bis zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt gewesen war.
Ich schickte damals ein Fotografenteam nach Pulheim, um dort ausgesuchte Holografie-Exponate fotografieren zu lassen. Die Fotos sollten nach dem Laserbeitrag in unserer Zeitschrift unter der Überschrift "Holografie - Kunstvolle Technik" veröffentlicht werden - doch leider kam es nicht dazu (und ich erhielt zum Trost vom Chefredakteur die Fotos geschenkt). Das Museum in Pulheim gibt es leider nicht mehr. Ende der neunziger Jahre löste Matthias Lauk sein Holografie-Museum aus Kostengründen auf. Seine 360 Exponate wurden von verschiedenen Organisationen erworben.
Die Fotos aus dem Jahr 1982 fielen mir kürzlich - etwas verstaubt - wieder in die Hände und ihre digitale Reproduktion soll nun dazu dienen, die künstlerischen Aspekte der Holografie darzustellen. Dokumentiert waren sie leider nicht, so dass ich keine Angaben zu den Künstlern machen kann, die sie damals produziert haben.
Leider ist Herr Lauk im Dezember 2009 verstorben - ich hätte gerne noch einmal mit ihm gesprochen.
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