Hinduismus

Auf dieser Seite: Hinduismus — Übergeordnet: Fotografische Themen › Kultur › Religionen — Themen aus Fotografie, Technik und Wissenschaft im Fotoarchiv Tenckhoff.

Image

Der Hinduismus gilt als eine der ältesten noch lebendigen Religionen der Welt. Seine Wurzeln reichen bis in die vedische Zeit um 1500 v. Chr. zurück. Anders als die monotheistischen Religionen kennt der Hinduismus keinen einheitlichen Gründer, kein zentrales Dogma und keine einheitliche Heilige Schrift, sondern ein Netzwerk von Lehren, Mythen und Ritualen, die sich über Jahrtausende entwickelt haben. Im Zentrum steht die Vorstellung des Brahman, des allumfassenden, ewigen Prinzips, das alles Sein durchdringt. Das individuelle Selbst, das Atman, gilt als Ausdruck dieses göttlichen Ganzen. Die spirituelle Aufgabe des Menschen besteht darin, die Einheit von Atman und Brahman zu erkennen – eine Erfahrung, die in Meditation, Erkenntnis und ethischem Handeln vorbereitet wird.

Karma, Dharma und Samsara sind die zentralen Konzepte des hinduistischen Weltverständnisses. Karma bezeichnet das Gesetz von Ursache und Wirkung, Dharma die kosmische Ordnung und die individuelle Pflicht, Samsara den Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt. Ziel ist das Moksha, die Befreiung aus diesem Kreislauf und die Rückkehr zur Einheit mit Brahman.

Im Quantenmonadenfeld lässt sich der Hinduismus als frühe intuitive Erkenntnis dieser universellen Verschränkung lesen: Alles ist Ausdruck eines übergeordneten kosmischen Feldes, das in unterschiedlichen Formen erscheint, aber ontologisch eins ist. Die Vielheit der Götter spiegelt die Vielfalt der Erscheinungsformen, die das eine Prinzip annimmt, ähnlich wie im Quantenfeld unzählige Zustände möglich sind, aber alle denselben Ursprung haben.

Im modernen Kontext zeigt sich der Hinduismus als erstaunlich anpassungsfähig. Yoga, Meditation und Achtsamkeit, ursprünglich spirituelle Praktiken, sind heute globale Wege der Selbstreflexion und inneren Balance. So wirkt der Hinduismus weit über Indien hinaus als kulturelles Resonanzsystem zwischen alter Weisheit und zeitgenössischer Sinnsuche.

Pashupatinath – am Fluss des Lebens und des Abschieds

Am Ufer des Bagmati-Flusses in Kathmandu liegt der Pashupatinath-Tempel – ein heiliger Ort des Übergangs, an dem Leben, Tod und Wiederkehr ineinanderfließen. Ein stiller Blick auf die Vergänglichkeit und das, was bleibt.

Swayambhunath – die Augen über Kathmandu

Im goldenen Morgenlicht erstrahlte die Swayambhunath-Stupa über Kathmandu. Ihr Glanz zog uns hinauf auf den Hügel – zu einem Ort, an dem Licht, Stille und Bewusstsein auf eindrucksvolle Weise zusammenfinden.

Sri Mariamman Temple – Farben und Kontraste in Singapur

Zwanzig Jahre nach dem ersten Besuch zeigte sich der Sri Mariamman Temple in Singapur im hellen Sonnenlicht in voller Farbigkeit. Zwischen dem alten Gopuram und den modernen Hochhäusern entsteht ein beeindruckender Kontrast aus Geschichte, Glauben und Gegenwart.

Der Hindutempel von Saint-André – Farben des Glaubens auf La Réunion

Auf La Réunion steht in Saint-André einer der farbenprächtigsten Hindutempel der Insel. Der Temple du Colosse, der Göttin Pandialé geweiht, verbindet südindische Architektur mit der Geschichte tamilischer Einwanderer – ein leuchtendes Symbol gelebter Spiritualität im Indischen Ozean.