Kōyasan

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Kōyasan ist auch ein lebendiger, spiritueller Ort. Etwa 120 Tempel bilden das Klosterplateau; viele bieten Shukubō – einfache, aber gastfreundliche Übernachtungen für Laien – an, inklusive morgendlicher Meditation und vegetarischer shōjin ryōri. Der Ort gilt als Tor zwischen Diesseits und Jenseits, als eine Art metaphysischer Übergangspunkt, an dem Gläubige die Einheit von Körper, Geist und Universum erfahren können.

Kōyasan ist zugleich das Endziel des 88-Tempel-Pilgerwegs auf Shikoku, der ebenfalls eng mit Kūkai verbunden ist.
Jährlich pilgern Tausende Menschen in weißen Gewändern hierher – Gewänder, die am Anfang ihrer Reise rein und unbeschrieben sind.
Nach der langen Pilgerfahrt, in deren Verlauf die Gläubigen an jedem der 88 Klöster Symbole und Stempel sammeln, sind diese Gewänder bunt gezeichnet von den Spuren der spirituellen Reise.
Am Ende steht Kōyasan: das Ziel und die Vollendung, der Ort, an dem der Pilger dem Geist Kūkai begegnet.

Okunoin – Der Weg zum Mausoleum von Kōbō Daishi

Ein abendlicher Rundgang mit Mönch Nobo über den Okunoin-Friedhof in Kōyasan: Zedern, Laternen, Jizō-Figuren, Legenden und der Weg zum Mausoleum von Kōbō Daishi.

Kongōbu-ji – Der Tempel des Diamantgipfels auf Kōyasan

Erlebnisse im Kongōbu-ji, dem Haupttempel der Shingon-Schule auf Kōyasan: Regen und Sonne, meditative Steingärten, eine buddhistische Lesung und der Pilger mit seinem weißen Gewand.

Der Drache im Feuer – Ekōin und die Goma-Zeremonie

Im Ekōin-Tempel auf Kōyasan erlebten wir die Goma-Feuerzeremonie, in der das Feuer als Ausdruck der Weisheit Dainichis gilt. Wenn im Feuer der Drache (Ryū) erscheint, gilt dies als Zeichen tiefer Erkenntnis – die Vereinigung von Wasser und Feuer, von Dualität und Einheit.

Kōyasan – Das Herz des japanischen Esoterischen Buddhismus

Kōyasan – das Herz des japanischen esoterischen Buddhismus: Gründungsort der Shingon-Schule, spirituelle Heimat von Kūkai und Ziel des 88-Tempel-Pilgerwegs. Unser Aufenthalt im Ekōin-Tempel mit Meditation, Feuerzeremonie und der Legende von Kūkai zeigte, wie sich auf diesem Berg Geschichte, Mythos und Gegenwart zu einer tiefen spirituellen Erfahrung verbinden.