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Der Islam entstand im 7. Jahrhundert n. Chr. auf der Arabischen Halbinsel. Der Prophet Muhammad gilt als letzter Gesandter Gottes, dessen Offenbarung im Koran überliefert ist. Das arabische Wort „Islam“ bedeutet Hingabe an Gott, und „Muslim“ bezeichnet den, der sich dieser Hingabe bewusst öffnet.
Zentrale Grundlage des Glaubens sind die Fünf Säulen des Islam: das Glaubensbekenntnis (Schahada), das rituelle Gebet (Salat), die Armensteuer (Zakat), das Fasten im Monat Ramadan (Sawm) und die Pilgerfahrt nach Mekka (Hadsch). Diese Praktiken strukturieren das religiöse Leben und fördern Gemeinschaft, Disziplin und Solidarität.
Der Islam kennt keine Trennung von Religion und Lebensführung. Ethik, Recht und Spiritualität sind miteinander verwoben. Neben den großen Richtungen Sunniten und Schiiten existieren mystische Strömungen wie der Sufismus, der durch Liebe, Musik und Meditation die Nähe zu Gott sucht.
Historisch trug die islamische Welt entscheidend zur Entwicklung von Wissenschaft, Medizin, Philosophie und Kunst bei. Heute steht der Islam in vielfältigem Dialog mit Moderne, Demokratie und interreligiösem Austausch. Seine Kernbotschaft ist die Einheit Gottes (Tawhid) und die Verantwortung des Menschen für Gerechtigkeit und Frieden.