Kinkaku-ji der Goldene Tempel bei Kyoto

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Der Kinkaku-ji, im Westen Kyotos gelegen, ist als „Goldener Pavillon“ weltweit bekannt und gehört zu den bedeutendsten Tempeln Japans. Seine drei Stockwerke, die teilweise vollständig mit Blattgold überzogen sind, spiegeln sich im angrenzenden Kyōko-chi-Teich und schaffen ein Motiv von außergewöhnlicher Strahlkraft. Der Tempel, ursprünglich im 14. Jahrhundert als Ruhesitz eines Shoguns erbaut, ist heute UNESCO-Weltkulturerbe und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Japans.

Für Fotograf:innen eröffnet der Goldene Pavillon eine besondere Herausforderung: die leuchtende Vergoldung, kombiniert mit wechselnden Lichtstimmungen, spiegelt sich in unzähligen Nuancen im Wasser. Gerade in den frühen Morgenstunden und während der Herbstzeit, wenn das rote Laub der Ahornbäume kontrastreich hervortritt, entstehen eindrucksvolle Bilder.

Das hier gezeigte Werk nutzt die Colorkey-Technik, bei der das Bild überwiegend in Schwarzweiß dargestellt wird, während einzelne Bildelemente farbig hervorgehoben bleiben. Im Fall des Kinkaku-ji wird so die goldene Fassade des Pavillons betont, die sich leuchtend vom zurückgenommenen Umfeld abhebt. Diese Technik lenkt den Blick des Betrachters gezielt auf das Wesentliche und macht die besondere Ästhetik des Bauwerks unmittelbar erfahrbar.

Kyoto bietet mit seinen vielen Tempeln, Gärten und traditionellen Vierteln unzählige Möglichkeiten, die Verbindung von Architektur, Natur und Kultur fotografisch einzufangen. Der Goldene Pavillon nimmt dabei einen besonderen Platz ein – nicht nur wegen seiner Schönheit, sondern auch wegen der kunstvollen Art und Weise, wie er in der japanischen Landschafts- und Fototradition verankert ist.

Bild 1: Kinkaku-ji - der "Goldene-Pavillon-Tempel“ bei Kyoto