Shintoismus

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Der Shintoismus ist die traditionelle Religion Japans und geht auf vorhistorische Natur- und Ahnenkulte zurück. Der Begriff Shintō bedeutet „Weg der Götter“. Im Zentrum steht die Verehrung der Kami – geistige Wesen oder Naturkräfte, die in Bergen, Flüssen, Bäumen und sogar in Gegenständen wohnen können.

Shintoismus kennt keine Dogmen oder heiligen Schriften im engeren Sinn, sondern betont Reinheit, Dankbarkeit und Harmonie zwischen Mensch, Natur und Gemeinschaft. Rituale wie Reinigungen (Misogi), Opfergaben und Feste (Matsuri) dienen dazu, das Gleichgewicht zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Welt zu bewahren.

Ein zentrales Symbol ist das Torii, das den Übergang in den heiligen Raum markiert. Viele Shinto-Schreine sind buddhistischen Tempeln benachbart, was die enge historische Verbindung beider Religionen widerspiegelt. Während der Buddhismus Erlösung durch Einsicht sucht, betont der Shintoismus die Freude am Leben und die Ehrfurcht vor der Natur.

In der Moderne versteht sich der Shintoismus weniger als missionierende Religion, sondern als kulturelles Fundament Japans. Werte wie Reinheit, Respekt und Gemeinschaft prägen Kunst, Architektur und Lebensstil. Der Shintoismus erinnert daran, dass Spiritualität im Alltag wurzelt – in Achtsamkeit, Schönheit und der Verbundenheit mit allem Lebendigen.

Tokios stille Gärten – Oasen jenseits des Trubels

Versteckt zwischen Wolkenkratzern offenbaren Tokios Gärten wie Hama-rikyū und Koishikawa Korakuen eine andere Seite der Stadt – voller Stille, Schönheit und Geschichte.

Japanischer Garten in Leverkusen

Seit bereits über hundert Jahren existiert dieses Kleinod inmitten der Leverkusener Chemielandschaft: Der Japanische Garten in Leverkusen.

Der Itsukushima-Schrein auf Miyajima

Das Rote Torii des Itsukushima-Schreins vor der Insel Miyajima in der Präfektur Hiroshima ist weltweit bekannt. Bei Ebbe kann man zu ihm hinauslaufen und bei Flut passieren Schiffe das Torii, um zum shintoistischen Kloster des Itsukushima-Schreins zu gelangen.