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Der Besuch von Hiroshima während einer unseren längeren Japanreisen hat uns tief bewegt. Es ist nicht möglich, an der "Atombomben-Kuppel" des ehemaligen Gebäudes der Industrie- und Handelskammer vorbeizugehen, ohne innerlich zu erschauern. Diese Kuppel wurde von der Druckwelle der Atomexplosion in 600 Metern Höhe nahezu senkrecht getroffen, so dass Teile ihrer Konstruktion widerstanden. Die Kupel steht heute als Mahnmal gegen den Einsatz von Atomwaffen und wurde 1996 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Die Atombombe wurde von den Amerikanern Little Boy genannt.
Im Friedenspark von Hiroshima erinnern viele Monumente an das Grauen, das der Atomangriff der US-Amerikaner im zweiten Weltkrieg ausgelöst hat. Besonders rührend ist das Kinder-Friedensmonument, das 1958 errichtet und Sadako Sasaki gewidmet wurde, die 1955 im Alter von 12 Jahren an den Spätfolgen der Verstrahlung verstarb. Sie glaubte fest an die japanische Legende, dass die Götter ihr den Wunsch nach Heilung erfüllen würden, wenn sie 1000 Origami Kraniche faltete. Sie verstab und noch heute legen Menschen gefaltete Kraniche in Gedenken an ihr schweres Leben am Friedensmonument ab. Auch von uns halten zwei gefaltete und hier dargebrachte Kraniche die Erinnerung an Sadako Sasaki und den Atomangriff auf Hiroshima aufrecht.
Ich schreibe diesen Beitrag heute, da Putin bei seinem Überfall auf die Ukraine am 24.02.2022 möglichen Unterstützern der Menschen in der Ukraine mit Atomwaffen gedroht hat und damit zeigt, unter welcher menschen- und volksverachtenden Regierung unter Führung von Putin das ehemals bewundernswerte Russland im Jahr 2022 steht.